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Mit einem Schreiben an den Bürgermeister hat die SPD-Stadtratsfraktion heute
um die Schaffung lokaler Impfmöglichkeiten in Pulheim gebeten. Der
Fraktionsvorsitzende Torsten Rekewitz: „Wir erleben gerade, wie uns die fatale
Schließung der Impfzentren durch die CDU-FDP-Landesregierung nun auf die Füße
fällt. Die teilweise Reaktivierung hilft kaum, um den Ansturm der Impfwilligen zu
bedienen. Auch bei vielen niedergelassenen Ärzt*innen gibt es lange Wartezeiten.
Andere Städte im Rhein-Erft-Kreis haben bereits umfangreiche eigene Impfaktionen
bekanntgegeben oder planen diese gerade. Pulheim sollte diesem Beispiel dringend
folgen.“
Seine Mitvorsitzende Sylvia Fröhling ergänzt: „Die Menschen wollen sich ‚boostern‘
lassen; und auch zahlreiche Menschen, die bisher gar nicht geimpft sind, holen dies
nun nach. Hier müssen wir in unser aller Interesse rasch für ausreichende Angebote
sorgen. Das ist – anders als die Pulheimer Verwaltung bisher immer betonte – auch
Aufgabe der Stadt, nicht nur des Kreises. Andere Bürgermeister*innen machen es
vor.“
Anlage
Schreiben der SPD-Fraktion Pulheim
vom 26.11.2021 an die Stadtverwaltung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die vierte Welle der Corona-Pandemie in Deutschland befindet sich leider noch immer in der steigenden Phase, sie verschärft sich von Tag zu Tag mehr – auch
hier bei uns, vor Ort in Pulheim und im Rhein-Erft-Kreis. Als eine der wichtigsten Maßnahmen, um mittelfristig die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen, gilt neben der Schließung der Impflücke vor allem eine rechtzeitige Auffrischimpfung, das sogenannte „Boostern“.
An der riesigen Nachfrage nach Impfterminen im teilweise reaktivierten Impfzentrum des Rhein-Erft-Kreises in Hürth kann man die enorme Impfbereitschaft eines Großteils der Bevölkerung absehen. Termine sind dort erst im Februar wieder zu bekommen. Gleichzeitig hören wir von teilweise sehr langen Wartezeiten für Impfungen bei niedergelassenen Ärzten. Voraussichtlich noch im Dezember kann endlich auch mit den Impfungen der Kinder ab 5 Jahren begonnen werden, nachdem inzwischen eine europäische Zulassung für einen entsprechenden Impfstoff vorliegt.
Einige Städte im Rhein-Erft-Kreis haben zur Unterstützung des unzureichenden Angebots des Kreises eigene Impfgelegenheiten geschaffen oder bereiten dies gerade vor (beispielsweise das „Impfwochenende“ in Elsdorf oder die zahlreichen Impfgelegenheiten der Stadt Bergheim, die heute im Kölner Stadt-Anzeiger publiziert worden sind). Entsprechende Angebote für Pulheim sind uns leider bisher nicht bekannt. Der nächste Impftermin in Sinnersdorf am 30. November 2021 ist ein Termin des Kreises. Die Erfahrungen der letzten Wochen lassen einen sehr großen Andrang zu diesem Termin erwarten.
Die SPD-Fraktion bittet sie darum, – Ihren Bürgermeister-Kolleg*innen aus anderen Städten folgend – auch für Pulheim zusätzliche Impfangebote zu schaffen.
Die Impfbereitschaft in der Bevölkerung ist hoch, der Impfdruck steigt weiter. Vor diesem Hintergrund ist die durch die Landespolitik geschaffene Verknappung der Impfmöglichkeiten fatal. Die Stadt Pulheim sollte im Interesse aller Bürge*rinnen
und zur Entlastung des Rhein-Erft-Kreises hier kurzfristig auch aktiv werden.
Mit Dank vorab und freundlichen Grüßen
Torsten Rekewitz Sylvia Fröhling
Vorsitzende der SPD-Fraktion Pulheim