logoNeu314x„Frei leben ohne Gewalt“:
Sichtbare Zeichen für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben
Pulheim, 16. November 2022 – Sie ist einprägsam und doch vielen nicht bekannt: 08000 116 016 lautet die Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“. Hier erhalten Betroffene kostenfrei an 365 Tagen im Jahr und in 17 Sprachen Beratung und Unterstützung. Unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ rückt das Pulheimer Netzwerk gegen häusliche Gewalt auch in diesem Jahr wieder diese wichtige, erste Anlauf- und Unterstützungsstelle in das öffentliche Bewusstsein. Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November 2022 organisiert es auf dem Pulheimer Wochenmarkt auf dem KMZ-Vorplatz einen Informationsstand.
Dort werden die Frauenberatungsstelle im Café F. sowie Vertreterinnen der Stadtverwaltung aus Jugend- und Sozialamt sowie der Gleichstellungs- und Erziehungsberatungsstelle die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Umfassendes Informationsmaterial wird nicht nur an diesem Tag auf dem Wochenmarkt verteilt, sondern liegt auch in der Stadtbücherei, im Foyer des Rathauses sowie im Eingang des Rathauscenters aus. Begleitet wird die Informations- und Aufklärungskampagne von der von Terre des femmes ins Leben gerufenen Fahnenaktion, an der sich Pulheim alljährlich beteiligt: Im Zeitraum vom 21. bis 28. November 2022 werden im Stadtgebiet wieder Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben ohne Gewalt“ wehen und im Rathausinnenhof, vor dem Kultur- und Medienzentrum, vor dem alten Rathaus in Brauweiler und auf dem Josef-Gladbach-Platz in Stommeln ein sichtbares Zeichen für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben setzen.
„Gewalt gegen Frauen wird leider immer noch viel zu häufig verharmlost oder einfach ignoriert. Wer Gewalt erfahren hat, traut sich zudem nicht, über die eigenen Erlebnisse zu sprechen“, weiß Elvira Fabri, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pulheim. Umso wichtiger sei es, das Schweigen zu brechen und den Betroffenen eine Stimme zu geben. „Hinsehen statt Wegschauen: Dies macht ein achtsames Miteinander in unserer Stadt aus“, fügt Bürgermeister Frank Keppeler hinzu.
Elvira Fabri, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pulheim, beantwortet Fragen zu den Hintergründen der Aktion telefonisch unter der Rufnummer 02238/808-322 oder per E-Mail elvira.fabri@pulheim.de.