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Hallo Pulheim und Dormagen! Die ErdgasUmstellung ist da.
+ Die Erdgasversorgung in der Region wird von L- auf H-Gas umgestellt
+ Techniker passen Erdgasheizungen und -herde technisch an
+ Interaktive Online-Karte informiert straßengenau über Termine und Ablauf
Köln, 01.12.2022 Die Erdgasversorgung in der Region um Pulheim und Dormagen wird von L- auf H-Gas umgestellt. Verantwortlich für die gesetzlich verankerte Maßnahme ist die ErdgasUmstellung. Der mehrjährige Prozess startet im Januar 2023. Dann erhalten die ersten Erdgasnutzerinnen und -nutzer in Dormagen und Teilen von Pulheim ein persönliches Anschreiben, das über den Ablauf der notwendigen Arbeiten informiert. Zunächst erfassen ab Juni 2023 Techniker der ErdgasUmstellung schrittweise alle erdgasbetriebenen Geräte in sämtlichen Haushalten und Unternehmen. Dazu zählen zum Beispiel Heizungsanlagen, Gasthermen und -herde, aber auch industrielle Anlagen. Die techni-sche Anpassung der Erdgasgeräte erfolgt zeitnah zu den eigentlichen Umstellungsterminen: Dorma-gen und Teile Pulheims erhalten ab Mitte 2025 H-Gas, in den Ortsteilen Brauweiler und Dansweiler findet der gesamte Prozess rund zwei Jahre später statt – hier strömt erstmals 2027 H-Gas durch die Leitungen.
Aktuelle Energiefragen beeinflussen Prozess nicht Die Erdgasumstellung hat ihren Grund: Das bisher im Erdgasnetzgebiet genutzte sogenannte L-Gas („low calorific gas“) mit niedrigem Brennwert stammt vor allem aus niederländischen Vorkommen. Die Förderung dort ist aber rückläufig. L-Gas wird daher mittelfristig durch H-Gas („high calorific gas“) mit höherem Brennwert ersetzt, das aus Norwegen und weiteren Quellen stammt. Die aktuellen Entwick-lungen am Energiemarkt beeinflussen den gesetzlichen Auftrag zur sogenannten Marktraumumstel-lung Erdgas derzeit nicht.
So läuft’s: H-Gas für Pulheim und Dormagen In Pulheim erhalten im Juni 2025 insgesamt rund 8.300 Verbrauchsstellen H-Gas. Ausgenommen sind die Ortsteile Brauweiler und Dansweiler – hier erfolgt die Umstellung aus netztechnischen Grün-den erst im Jahr 2027. In und um Dormagen werden ebenfalls ab Juni 2025 circa 9.100 Verbrauchs-stellen umgestellt, und zwar in zwei Schritten. Zuerst sind Delhoven, Dormagen-Mitte, Hackenbroich, Hackhausen, Horrem, Knechtsteden, Rheinfeld, Zons und Straberg an der Reihe. An einem zweiten Umstelltermin folgen Broich, Delrath, Gohr, Nievenheim, St. Peter, Stürzelberg sowie Ückerath.
Gestatten: ErdgasUmstellung Die per Bundesgesetz geregelte „Marktraumumstellung Erdgas“ sieht vor, dass bis zum Jahr 2029 durch alle deutschen Erdgasnetze einheitlich H-Gas zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern strömt. In der Kölner Region ist dafür die Rheinische NETZGesellschaft mbH (RNG) zuständig. Die RNG betreibt das Erdgas- und Stromnetz zwischen Dormagen und Erftstadt, über Köln und Bergisch-Gladbach bis Reichshof im Oberbergischen. Damit die neue Erdgasqualität effizient und sicher ge-nutzt werden kann, ist die RNG gesetzlich verpflichtet, alle Erdgasgeräte im Netzgebiet zu erfassen und umzurüsten. Diese Arbeiten führt die RNG unter der Marke ErdgasUmstellung durch. „Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts im Jahr 2029 rechnen wir mit rund 500.000 Erdgasgeräten, die wir umstellen müssen“, sagt Projektleiter Stephan Pütz von der ErdgasUmstellung.
Drei Schritte zum neuen Erdgas Die ErdgasUmstellung ist bereits seit 2018 dabei, die Erdgasnutzerinnen und Nutzer in ihrem
Netzgebiet auf die Nutzung von H-Gas vorzubereiten. So wurden der Rheinisch-Bergische und Ober-bergische Kreis bereits erfolgreich auf H-Gas umgestellt. Aktuell durchläuft auch Köln den Prozess, der nun in Pulheim und Dormagen beginnt: Techniker der ErdgasUmstellung erheben zunächst die Daten aller Erdgasgeräte, um die für die Anpassung erforderlichen Teile beim Hersteller bestellen zu können. Bei einem zweiten Besuch passen sie das jeweilige Gerät an. „In der Regel genügt es, dass die Techniker die Brennerdüse des Erdgasgeräts austauschen und dieses neu einstellen“, so Ste-phan Pütz. Bei jedem zehnten Erdgasanschluss erfolgt zudem eine Qualitätskontrolle. Von der ersten Information per Brief bis zur Umstellung auf H-Gas vergehen rund zwei Jahre. Mieter, Eigenheimbe-sitzer und Unternehmen brauchen von sich aus nicht aktiv auf die ErdgasUmstellung zuzugehen. „Wir informieren stets rechtzeitig und schriftlich über die Besuchstermine der Techniker“, sagt Natalie Schmidt, Kommunikationsleiterin ErdgasUmstellung. Die Beschaffung der Umbauteile sowie die Ge-räte-Anpassung übernimmt die ErdgasUmstellung. Die Kosten werden solidarisiert und bundesweit auf die Netzentgelte umgelegt. Somit sind die Arbeiten der Techniker zur Erhebung und Anpassung der Geräte für die Verbraucherinnen und Verbraucher kostenfrei.
Sicherheit steht an erster Stelle Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger den Technikern an den vereinbarten Terminen Zutritt zu allen Erdgasgeräten gewähren. Sie müssen die Erdgasgeräte zwingend anpassen, andernfalls sind diese nach der Umstellung der Erdgasversorgung nicht sicher zu betreiben. „Auch das Pandemiege-schehen wird von uns permanent beobachtet. Bei unseren Besuchen achten wir auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln“, so Natalie Schmidt. Informationen zum Sicher-heitskonzept gibt es auf der Website www.meine-erdgasumstellung.de, dazu alle Hintergründe und aktuelle Nachrichten zum Projekt – in insgesamt sieben Sprachen. Besonders praktisch: Eine interak-tive Karte zeigt straßengenau, wann die ErdgasUmstellung wo genau unterwegs ist.

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